Reflecta hat einen neuen Diascanner auf den Markt gebracht. Wir haben diesen ebenfalls in unser Mietsortiment aufgenommen. Im Folgenden werden wir die wichtigsten Eigenschaften des DigitDia 7000 und dem neuen Model DigitDia Evolution nennen. ScanvorbereitungMit dem DigitDia 7000 können fast alle Magazinarten verarbeitet werden. Somit können CS-Magazine, Univeralmagazine, LKM-Magazine oder auch Paximatmagazine verarbeitet werden. Nur Karussell-Magazine sind laut Hersteller ausgeschlossen. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass man die originale Magazine hat und keine billigen Nachahmungen. Beispielsweise gibt es vom Paximat-Magazin eine Nachahmung Revue. Revue-Magazine gehen nicht. Die Diarahmen dürfen eine Dicke von maximal 3,2 mm haben und die handelsüblichen Varianten wie Pappe, Kunststoff oder Aluminium sein. Diese Diarahmen gibt es häufig mit oder ohne Glas und beide Varianten sind mit dem DigitDia 7000 möglich, solange Sie die maximale Dicke von 3,2 mm nicht überschreiten. Rahmenlose Vollglasdias, die aus zwei miteinander verklebten Glasplatten bestehen, sind jedoch nicht für den DigitDia 7000 geeignet. Einsortiert werden die Dias wie man es vom Projektor her kennt auf dem Kopf stehend. In der Bedienungsanleitung der Diascanner steht, wie die Dias eingelegt werden müssen. Hier finden Sie die Bedienungsanleitungen: https://www.scanexperte.de/bedienungsanleitungen.html. Beim DigitDia Evolution auf Seite 3 und beim DigitDia 7000 ist es ausführlicher ab Seite 9 zu finden. Der DigitDia Evolution kann CS-Magazine, Universalmagazine und LKM-Magazine verarbeiten. Andere Magazine, wie Paximat-Magazine, können vom DigitDia Evolution nicht verwendet werden und müssen in eines der drei genannten umsortiert werden. Die Voraussetzungen der Diarahmen entspricht den Vorgaben des DigitDia7000. Beim DigitDia Evolution muss man beim Einsortieren der Diarahmen etwas wichtiges beachten. Alle Bilder, die im Hochkant-Format sind, müssen ins Querformat gedreht werden. Ob Sie die Hochkant-Dias im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen ist egal. Es ist aber notwendig. Wenn Sie die Bilder Hochkant lassen, fehlt die obere Hälfte des Bildes, da der Diascanner Evolution nach oben einen maximalen Scanbereich von 2,5 cm hat. Das heißt von den Hochkant-Bildern wären nur die unteren 2,5 cm zu sehen und der obere Teil von 1,6 cm fehlt. Nur in die Länge kann der Evolution bis 3,6 cm einscannen, daher müssen die Dias ins Querformat gedreht werden. Nach dem Scannen müssen die Hochkant-Bilder wieder im Betrachtungsprogramm des PCs gedreht werden, da alle im Querformat angezeigt werden. Aus unserer Erfahrung funktionieren bei beiden Geräten nicht immer alle Magazinarten reibungslos und es kann auch zu Verklemmungen kommen. Mehr dazu finden Sie im Beitrag "Dias verklemmen". Des weiteren empfehlen wir die Dias vor dem Scannen zu reinigen. Dazu eignet sich zum Beispiel ein Druckluftspray. Vor allem beim DigitDia Evolution ist das sinnvoll, da dieser keine Staubentfernung hat. Mehr dazu finden Sie unten beim Punkt Scaneinstellungen. BedienungDer bekannte DigitDia 7000 und alle seine Vorgängermodelle sind PC-gebunden. Über eine USB 2.0 Verbindung kann der Scanner an den PC angeschlossen werden. Beim Anschließen des Gerätes installiert sich nur der Treiber automatisch. Um den Scanner bedienen zu können benötigt man zusätzlich eine Software. Der Hersteller bietet die Software CyberViewX an. Die Software sollte als erstes installiert werden und danach erst der Diascanner verbunden werden. Die Softeware des Herstellers finden Sie auch auf unserer Homepage hier. Als Alternative gibt es auch hochwertige kostenpflichtige Software von andere Anbieter, wie SilverFast oder VueScan. Um den DigitDia 7000 bedienen zu können, muss man sich also zunächst mit einer Software und deren Funktionen auseinandersetzen. Der DigitDia Evolution dagegen ist ein unabhängiges Gerät und wird über eine eingebaute Software betrieben. Alternative Software kann nicht verwendet werden. Die Bedienung des Gerätes erfolgt über ein Display, dass sich auf der Oberseite des Gerätes aufklappen lässt. Bedient wird der Scanner ganz einfach über Druckkasten unterhalb des Displays. Das Gerät hat einen SD Kartenslot und eine HDMI-Schnittstelle über die man das Gerät an einem Fernseher oder Bildschirm anschließen kann. Die Bilder werden auf einer SD Karte gespeichert und lassen sich direkt über das Display oder einen per HDMI angeschlossenen Bildschirm per Diashow ansehen. Anschließend kann man die SD Karte entnehmen, an einem Kartenslot am PC oder Laptop einstecken und auslesen. SD Karten mit einer Größe von bis zu 128 GB können vom Scanner verarbeitet werden. ScanzeitAus unserer Erfahrung dauert ein hochauflösender Scan beim DigitDia 7000 circa 10 Minuten. Je nach Helligkeit und Kontrast kann es auch noch länger dauern. Mit unseren Einstellungsempfehlungen dauert ein Dia zwischen 2 und 3 Minuten. Ein komplettes 50er Magazin benötigt daher circa 160 Minuten. Der Scanner kann einzelne Dias oder das komplette Magazin vollautomatisch einscannen. Befinden sich leere Stellen im Magazin, dann muss man dem Scanner im Voraus mitteilen, dass er eine Stelle überspringen soll. Leere Stellen werden nicht automatisch erkannt, sondern man erhält als Scanergebnis ein weißes Bild. Der DigitDia Evolution fotografiert ein Bild in wenigen Sekunden. Somit benötigt er für ein komplettes 50er Magazin nur circa 4 Minuten. Auch dieser Scanner kann einzelne Bilder oder ein komplettes Magazin vollautomatisch einscannen. Dazu wählt man den Scanmodus im Menü aus. Beim Scanmodus "Diamagazin scannen" wird die Kapazität des Magazins abgefragt und man wählt das richtige aus. Eingestellt werden kann 36, 40, 50, 60, 80 oder 100. Beim bestätigen mit OK wird der Scan nicht sofort gestartet, sondern zuerst sieht man die Leuchtfläche des Scanners und kann bei Verschmutzungen diese über eine Öffnung oben im Gerät reinigen. In Echtzeit sieht man, ob die Flecken an der Leuchtquelle verschwunden sind. Erst beim drücken der Scantaste wird der Scan gestartet. Sollte das Magazin nicht vollständig bestückt sein, dann erkennt der Scanner dies. Der DigitDia Evolution speichert kein Bild ab und fährt weiter zum nächsten Dia, so lange, bis er die ausgewählte Anzahl abgefahren ist. ScaneinstellungenBeim DigitDia 7000 kann man über die Software einige Einstellungen wählen. Wir werden hier nur Dinge erwähnen, die in der Herstellersoftware CyberViewX möglich sind. Professionelle Software hat oft weitere Funktionen. Über die Herstellersoftware kann man wahlweise die Auflösung individuell eingeben oder Vorschläge auswählen. Auch kann man entscheiden, ob die Ergebnisse im JPG oder im TIF Format gespeichert werden. Farbe, Belichtung, Kontrast und Schärfe werden standardmäßig automatisch erkannt und korrigiert. Man hat zusätzliche Einstellmöglichkeiten um Farbe, Balance, Kontrast oder Belichtung korrigieren zu lassen. Fortgeschrittene Korrekturen in Belichtung und Farbe kann man nur im Einzelscan vornehmen. Außerdem hat der Scanner die Möglichkeit über den Infrarotsensor Staub- und Kratzer zu erkennen. Dabei werden zeilenweise Berge (Staubkorn) und Täler (Kratzer) erkannt und automatisch korrigiert. Durch den Infrarotscan wird auch der Bildausschnitt automatisch erkannt. Er hat auch einen größeren Scanbereich von 3,6 auf 3,6 cm. Daher können Bilder im Querformat oder Hochkantformat eingescannt werden. Der DigitDia Evolution speichert die Bilder nur im komprimierten JPG Format. Wahlmöglichkeiten hat man hier nicht. Wie der DigitDia 7000 korrigiert er die Bilder automatische in Farbe, Belichtung, Kontrast und Schärfe. Es gibt auch hier Scan-Einstellungen, die angepasst werden können. Eine einfache Belichtungskorrektur (-2 bis 2) und Farbkorrektur (RGB -2 bis 2) ist über das Display möglich. Fortgeschrittene Einstellmöglichkeiten sind leider nicht möglich. Eine automatische Erkennung von Staub- und Kratzern gibt es beim DigitDia Evolution leider nicht, da beim Abfotografieren diese nicht erkannt werden können. Reflecta gibt an, dass Staub und Kratzer teilweise durch die diffuse LED-Lichtquelle eliminiert werden. Da es jedoch keine technische Funktion hierzu gibt und unsere Testergebnisse Staub aufweisen, können wir nicht nachvollziehen wie der DigitDia Evolution Staub oder Kratzer registrieren und korrigieren soll. Der Scanner erkennt das Bild nicht automatisch, sondern man stellt den Bildausschnitt im Voraus ein. Außerdem müssen alle Bilder ins Querformat gedreht werden. Genaue Infos hierzu, haben Sie schon weiter oben unter dem Punkt Scanvorbereitung gelesen. TechnikDer DigitDia Evolution ist eine Neuentwicklung und lässt sich technisch nicht sehr gut mit den klassischen Diascannern direkt vergleichen. Der DigitDia Evolution kann nicht nur einscannen, sondern ersetzt auch einen Diaprojektor, da man die Dias über den integrierten Bildschirm ansehen oder über einen HDMI Anschluss am Fernseher, Bildschirm oder Beamer anschließen kann. Die Diashow kann automatisch in einer verschiedene Wiedergabedauer angezeigt werden (3s, 5s, 10s, 15s, ...) oder auch manuell wiedergegeben werden. So kann man die Dias direkt über das Magazin zeigen, wie man es von einem Diaprojektor von früher kennt. Der DigitDia 7000 und seine Vorgängermodelle haben einen CCD-Zeilensensor. Diese Scanner tastet die Bilder zeilenweise ab. Der Sensor hat 133 Megapixel und soll damit eine Auflösung von 10.000 DPI erreichen. Der neue DigitDia Evolution ist im Gegensatz dazu ein CMOS-Scanner. Er fotografiert die eingelegten Dias wie eine Digitalkamera ab. Der CMOS-Sensor hat 15,3 Megapixel. Die maximale Einstellmöglichkeit sind 22 Megapixel. Die beiden Scanner sind also schwer miteinander vergleichbar, da der Hersteller auch unterschiedliche Einheiten als Angaben verwendet. In der Praxis muss man jedoch beachten, dass die Angaben des Herstellers rein theoretisch Werte sind, die nur von hochwertigen Scannern auch erreicht werden. Das Ergebnis könnte also davon abweichen. Bei der Herstellerangabe 5.000 DPI bedeutet es, dass sich der Transportmotor in 5000 Einzelschritten pro Inch fortbewegt. Das heißt jedoch nicht, dass der Sensor so fein ist und auch die 5.000 einzelne Punkte unterscheiden kann. Deshalb wurden internationale Messmethoden entwickelt, um das tatsächliche Ergebnis herauszufinden. Anhand der Messmethode ergibt sich ein tatsächliches Ergebnis von circa 30 Megapixel beim Diascanner 7000, wenn mit der maximalen Auflösung von 10.000 DPI gescannt wird. Die kompletten 133 Megapixel kann das Gerät also nicht erreichen. Der DigitDia Evolution erreicht ein Ergebnis von maximal circa 6 Megapixel. Also erreichen beide Scanner nicht die angegebenen Werte. Die digitalen Bilder des DigitDia Evolution mit einer maximalen Auflösung von 4608 x 3072 Pixel (bzw. 5760 x 3840 Pixel interpoliert) sind für die aktuelle HDMI-Bildschirmauflösungen ausreichend. Mit 5 Megapixel hat das Bild mehr Bildpunkte, als der Bildschirm anzeigen kann. Für hochwertige Ausdrucke oder Anzeigen auf einem 4K-Bildschirm ist die Auflösung allerdings zu gering. Da würde man bessere Ergebnisse mit den 30 Megapixel des DigitDia 7000 erreichen. Im Folgenden zeigen wir zum obigen Bild einige Vergleichsbilder der beiden Geräte. Man sieht, dass der DigitDia 7000 durch die höhere Auflösung ein schärferes und kontrastreicheres Ergebnis liefert als der DigitDia Evolution. Farblich gesehen werden sehr helle Bereiche beim DigitDia Evolution schnell überbelichtet und dunkle Bereiche verlieren Details. Bei Dias die nicht sehr kontrastreich sind, werden mit beiden Scannern gleich gute Ergebnisse geliefert. Ein CMOS-Scanner (DigitDia Evolution) erreicht nicht die gleiche Bildqualität wie ein CCD-Scanner (DigitDia 7000). Dafür sind die CMOS-Scanner extrem viel schneller und einfacher zu bedienen. Anhand der technischen Daten erkennt man schnell, dass der DigitDia Evolution kein Nachfolger vom DigitDia 7000 ist, sondern eine Alternative, die auf Schnelligkeit und Einfachheit setzt. FazitBeim Diascanner Evolution fallen viele Funktionen, die das Vorgängermodel DigitDia 7000 hat, weg. Dadurch ist der DigitDia Evolution viel schneller und braucht nur wenige Sekunden pro Bild. Der Nachteil ist jedoch, dass man vorher und nachher mehr Arbeit hat.
Beispiele hierfür sind: die Hochkant-Bilder müssen gedreht werden; Dias müssen vor dem Scannen gereinigt werden oder Staub muss mit Bildbearbeitungsprogramme im Nachhinein digital entfernt werden. Der Diascanner 7000 erkennt die Dias automatisch und man hat die Möglichkeit Staub und Kratzer retuschieren zu lassen. Jedoch braucht er dafür viel länger. Laut Rückmeldungen und Meinungen unserer Kunden können wir insgesamt sagen, dass der DigitDia Evolution für die meisten Erwartungen genau richtig ist. Das Scannen ist schneller erledigt und die Scanergebnisse sind gut und für die HDMI-Bildschirme geeignet. Wer jedoch sehr viel Wert auf die Auflösung und Feinheit der Scanergebnisse legt, sollte rein technisch betrachtet eher den Diascanner 7000 wählen. Aus unserer Erfahrung sieht man die Unterschiede nicht sehr deutlich. Jedoch sollte beim DigitDia 7000 rein technisch betrachtet die Schärfe besser sein und die Farbe wahrheitsgetreuer bleiben als beim neuen Model DigitDia Evolution. |
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